Hast du schon einmal den Satz: „Ich kann dich gut riechen!“, gesagt? Manchmal weiß man einfach nicht, warum man jemanden mag oder nicht. Tatsächlich steckt hinter diesem Phänomen mehr Chemie als man denkt, denn es gibt Substanzen, bei denen wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass sie auf das andere Geschlecht anziehend und aphrodisierend wirken: Pheromone. Doch was sind Pheromone genau, wie wirken sie und in welchen Parfums sind sie enthalten?
Das Wort Pheromon kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Träger von Hormonen“ und dient in erster Linie dazu, dass Individuen verschiedener Arten, beispielsweise auch im Tierreich, miteinander kommunizieren können. Pheromone sind Botenstoffe, also chemische Substanzen, durch die dein individueller Eigengeruch hervorgehoben wird. Dadurch wird deine Anziehung auf andere Menschen unterbewusst verstärkt. Zusätzlich können Pheromone als Signal für Kompatibilität und Paarungsbereitschaft interpretiert werden.
Üblicherweise werden diese Botenstoffe natürlich vom Körper produziert, beispielsweise im Schweiß des Mannes. Vereint mit bestimmten Duftmolekülen, können diese Pheromone eine aphrodisierende und anziehende Wirkung haben.
Die Wirkung der Pheromone
Pheromon-Signale werden vom vomeronasalen Organ (VON), auch Jacobson-Organ genannt, in der Nase erkannt.Wenn dieses Organ das Pheromon erkennt, wird ein Signal der sexuellen Reaktion an das Gehirn gesendet. Dieses übermittelt dann Informationen wie Stimmungen und vor allem sexuelle Verfügbarkeit oder Kompatibilität ans Gehirn. Weitere Vorteile, die durch Pheromone auftreten können, sind Stressreduktion, Beruhigung, Selbstbewusstseinsförderung, und Heiterkeit.
Empathie durch Pheromone erhöhen
Auch deine Empathie kannst du durch Pheromone steuern. Pheromone werden zum Beispiel ausgeschüttet, wenn du gerade vom Sport kommst und schwitzt. Das Empathie-Zentrum unseres Gehirns springt sofort an, da Pheromon-Zellen eine eigene Leitungsbahn ins Gehirn haben. Aber auch wenn jemand schwitzt, weil er Angst hat, kannst du das durch Pheromone wahrnehmen und so für ihn Empathie empfinden. Dass wir Angst wahrnehmen können, hat einen durchaus sinnvollen Nutzen, da wir hier tatsächlich vor einer potenziell gefährlichen Situation gewarnt werden können.
Pheromone können auch beeinflussen, in wen du dich verliebst. Wir finden Düfte von Menschen attraktiv, die möglichst gegensätzliche Gene haben. Das macht auch evolutionsbiologisch Sinn, da dies die Wahrscheinlichkeit erhöht, gesunde Kinder auf die Welt zu bringen.
Wen Frauen gut riechen können, entscheidet oftmals ihre Zyklusphase. Weibliche Hormone beeinflussen, wie Frauen Duftstoffe wahrnehmen und demnach auch, welche Männer sie attraktiv finden.
Obwohl wir Pheromone auf natürliche Weise absondern, können diese Stoffe auch hergestellt werden und als Bestandteile zu einem Parfum hinzugefügt werden.
Welche Pheromone enthalten aphrodisierende Pheromon-Parfums?
Beliebte Pheromone, die Frauen attraktiver für Männer machen sollen, sind beispielsweise Estratetraenol und Copulin. Bei Männern soll der Sexuallockstoff Androstadienon die Anziehungskraft verstärken.
Aber auch Duftnoten wie Ambra, Moschus und Tonkabohne enthalten Bestandteile, die Struktur-Ähnlichkeiten mit Pheromonen haben und folglich auch aphrodisierend wirken sollen.
Düfte mit aphrodisierender Wirkung
Neben Ambra, Moschus und Tonkabohne gibt es auch andere aphrodisierende Duftnoten. Dazu gehören beispielsweise Bergamotte, Weihrauch, Grapefruit, Ingwer und Jasmin. Aber auch Limette, Mandarine, Patchouli, Rose, Sandelholz, Vetiver, Zimt, Zitrone und Zypresse sind berauschende Düfte, die das Liebesfeuer entfachen können.
Wie werden Pheromon-Parfums am besten aufgetragen?
Pheromon-Parfums und aphrodisierende Düfte eignen sich perfekt dazu, sie mit deinem Lieblingsduft zu kombinieren und sind somit ideale Layering-Parfums. Am besten trägst du das Pheromon-Parfum an warmen, gut durchbluteten Stellen, wie am Hals, hinter den Ohren und an den Handgelenken auf und darüber dann deinen Lieblingsduft. So kann sich die Wirkung der Pheromone bestens entfalten.
Aphrodisierende Düfte können dir dabei helfen, dass du dich geborgen und wohl in deinem Körper fühlst. Sie können dich dabei unterstützen, mal abzuschalten und dich mehr auf deinen Partner einzulassen, dich ihm hinzugeben und verwöhnen zu lassen.
Sicher ist auf jeden Fall, dass der Körpergeruch in der Tat eine Auswirkung auf die Partnerwahl hat. Es schadet also nicht, hin und wieder mal einen verführerischen Duft auf die Haut aufzutragen und die Reaktion von deinen Mitmenschen zu beobachten.
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Dein Geruchssinn ist der Sinn mit dem stärksten Bezug zu deinen Emotionen. Aphrodisierende Düfte werden aus ätherischen Ölen von wohlriechenden Pflanzen gewonnen und wirken auf das limbische System. Diese Region im Gehirn ist verantwortlich für die Ausschüttung von Endorphinen, also Glückshormonen, der Verarbeitung von Emotionen und sie steuert unter anderem das Triebverhalten der Menschen.